Kraftwerke in Frankfurt - Energie von hier

Energie von hier

Erfahren Sie mehr über unsere Kraftwerke in Frankfurt

Das Prinzip Heizkraftwerk

In einem Heizkraftwerk werden Strom und Wärme parallel erzeugt – das ist effizient und umweltschonend. Dafür wird zunächst ein Energieträger, also ein Brennstoff, verbrannt. In einem Heizkessel wird anschließend Wasser in Dampf umgewandelt.

Über ein Rohrleitungssystem gelangt dieser mit hohem Druck auf die Schaufeln einer Turbine, die wiederum einen Generator antreibt. Der so entstehende Drehstrom wird dann ins Stromnetz eingespeist.

Um unsere Kunden mit Wärme zu versorgen, kann der Dampf auch aus der Turbine ausgekoppelt werden. Diese Technik nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung.

Unsere Kraftwerke in Frankfurt

In Frankfurt betreiben wir sechs moderne Heizkraftwerke (HKW) und das Heiz-Kälte-Werk am Flughafen.

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Direkt am Main steht unser größtes Kraftwerk: das Heizkraftwerk West. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird hier Strom für Frankfurts Bürger erzeugt – und später auch Wärme.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1894
  • Produkt: Strom und Wärme
  • Elektrische Leistung: 272,875 MW
  • Thermische Leistung: 430 MW
  • Brennstoffe: Steinkohle und Erdgas
  • Adresse: Gutleutstraße 231, 60327 Frankfurt

Sie möchten mehr zu unserem HKW West erfahren? Dann besuchen Sie unser Kraftwerk doch einfach persönlich und lassen Sie sich von der eindrucksvollen Technik begeistern!

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Als Außenwerk des HKW West unterstützt das HKW Allerheiligenstraße seit 1953 die Ferndampfversorgung der Innenstadt. Heute ist das Kraftwerk fast nur in den Wintermonaten in Betrieb. Im Sommer reicht die Wärme, die das HKW West erzeugt.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1953
  • Produkt: Strom und Wärme
  • Elektrische Leistung: 4 MW
  • Thermische Leistung: 58 MW
  • Brennstoffe: Erdgas

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Das HKW Messe entstand in den 1980er-Jahren, um den Wärmebedarf der neuen Stadtteile Messe und City West zu decken. Das besondere des kleinen HKW: seine Architektur mit dem würfelförmigen Glasbaustein-Gebäude und dem über 100 Meter hohen Schornstein, der mitten durch den Turm des Messe Torhauses verläuft.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1987
  • Produkt: Strom und Wärme
  • Elektrische Leistung: 5.3 MW
  • Thermische Leistung: 112 MW 
  • Brennstoffe: Erdgas

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Vom reinen Heizwerk zum Heizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung bis zur modernen Gas- und Dampfturbinenanlage und innovativer Power-to-Heat-Technologie: Unser Kraftwerk geht mit der Zeit.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1963
  • Produkt: Strom und Wärme
  • Elektrische Leistung: 70 MW
  • Thermische Leistung: 235 MW
  • Brennstoff: Erdgas und Strom (E-Erhitzer)
  • Adresse: Lyoner Straße 8, 60528 Frankfurt

Sie sind vom Fach möchten mehr zu unserem HKW Niederrad erfahren? Dann besuchen Sie unser Kraftwerk doch einfach persönlich und lassen Sie sich von der eindrucksvollen Technik begeistern! 

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Umweltfreundliche Energiegewinnung aus Müll. Was klingt wie ein Wunschtraum, ist in unserem gemeinsam mit der Frankfurter Entsorgungs-­ und Service GmbH betriebenen Müllheizkraftwerk längst Realität.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1965
  • Produkt: Strom und Wärme
  • Elektrische Leistung: 72,5 MW
  • Thermische Leistung: 120 MW
  • Brennstoff: Haushalts- und Gewerbeabfall
  • Adresse: Heddernheimer Landstraße 157, 60439 Frankfurt 

Sie möchten mehr zu unserem Müllheizkraftwerk erfahren? Dann besuchen Sie unser Kraftwerk doch einfach persönlich und lassen Sie sich von der einzigartigen Technik begeistern!

Webseite des MHKW

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Unser östlichstes Heizkraftwerk setzt auf einen ganz besonderen Brennstoff: Holzabfälle. So erzeugen wir Strom und Wärme nahezu CO2-neutral.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 2004
  • Produkt: Wärme und Strom
  • Elektrische Leistung: 12 MW
  • Thermische Leistung: 27 MW
  • Brennstoffe: Holzabfälle und Grünschnitt
  • Adresse: Alt Fechenheim 34, 60386 Frankfurt

Sie möchten mehr zu unserem Biomassekraftwerk erfahren? Dann besuchen Sie unser Kraftwerk doch einfach persönlich und lassen Sie sich von der einzigartigen Technik begeistern!

In unserem Kraftwerksflyer haben wir Ihnen außerdem die wichtigsten Infos zum Biomassekraftwerk zusammengefasst. 

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Der Frankfurter Flughafen ist Deutschlands Drehscheibe zur Welt. Hier gibt es alles außer Platz. Elektrotechnik, Leittechnik sowie Wärme- und Kälteerzeugungsanlagen mussten wir hier auf engstem Raum unterbringen. So finden sich beispielsweise die 47 Kühltürme auf dem Dach des Gebäudes – und machen das Heiz-Kälte-Werk zur „Wolkenfabrik“.

Technische Daten

  • Energieerzeugung seit: 1994
  • Produkt: Kälte und Wärme
  • Kälteleistung: 67,4 MW
  • Thermische Leistung: 40 MW
  • Brennstoff: Erdgas bzw. Strom zur Kälteerzeugung

Energieproduktion hautnah

In vier unserer Heizkraftwerke in Frankfurt bieten wir regelmäßig Führungen an.

Kraftwerksbesichtigungen

Blockheizkraftwerke

Effiziente Winzlinge mit Kraft-Wärme-Kopplung

Blockheizkraftwerke stellen eine unter Umweltgesichtspunkten optimal arbeitende Versorgungslösung dar. Sie liefern auf engstem Raum und unter hervorragender Nutzung der eingesetzten Primärenergie Wärme für ein räumlich konzentriertes Nahwärmenetz und dank Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Strom. Mainova betreibt in Frankfurt über 30 Blockheizkraftwerke mit 7,8 Megawatt thermischer und 5,5 Megawatt elektrischer Leistung.

Energie aus Gas- und Dampfturbinenkraftwerken

Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GuD-Kraftwerke) arbeiten besonders effizient: Die bei der Verbrennung von Erdgas freigesetzte Energie treibt eine Gasturbine an. Die heißen Abgase aus diesem Prozess nutzt das Kraftwerk, um Wasser zu Dampf zu erhitzen, der dann eine Dampfturbine antreibt. Dank dieser Doppelnutzung erreichen GuD-Anlagen den höchsten Wirkungsgrad unter den fossil betriebenen Kraftwerken. Ein weiterer Vorteil: Sie können innerhalb kürzester Zeit hochgefahren werden und bereits nach wenigen Minuten Strom ins Netz einspeisen.

Deshalb sind GuD-Anlagen eine ideale Ergänzung zu den volatilen – also unregelmäßig zur Verfügung stehenden – erneuerbaren Energien: Ist es dunkel und weht kein Wind, erzeugen diese nämlich keinen Strom. Dann können GuD-Anlagen schnell und effizient einspringen.

Neben zwei GuD-Anlagen im Stadtgebiet Frankfurt (Heizkraftwerk Niederrad sowie Block 4 des Heizkraftwerks West) besitzen wir zwei Beteiligungen an solchen emissionsarmen und modernen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken in Bremen und Irsching.

Unsere Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GuD)

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Für das Gemeinschaftskraftwerk Bremen (GKB) haben sich fünf Unternehmen aus der Energiewirtschaft in Form der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH & Co. KG zusammengetan. Mainova hält rund 25% der Anteile an dieser GmbH. Seit 2016 ist das GKB am Netz.

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Das Kraftwerk Irsching (GKI) besteht aus fünf unabhängigen Blöcken. Die Mainova AG ist mit 15,6% an der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH (GKI) beteiligt, die für den Bau und Betrieb des fünften Blocks „Irsching 5“ verantwortlich ist.

Energie aus innovativen Quellen

In der Schielestraße im Frankfurter Osten betreiben wir einen ganz besonderen Energiestandort: Hier testen wir auf dem 200.000 Quadratmeter großen Gelände des Gaswerks Ost innovative Erzeugungstechniken.

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Gemeinsam mit der RMB Rhein-Main Biokompost, einem Tochterunternehmen der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, betreiben wir eine innovative Bioerdgas-Aufbereitungsanlage modernster Bauart: Die RMB produziert aus biogenen Haushaltsabfällen Biogas – und zwar mehr, als im angeschlossenen BHKW verbraucht werden kann. Der Überschuss wird von uns qualitativ zu Bioerdgas aufbereitet. In unserer Aufbereitungsanlage trennen wir Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) mithilfe von Hohlfasermembranen voneinander. Zum Schutz der Membrane wird das Gas vorher gereinigt. So entsteht Biomethan in Erdgasqualität, das wir dann ins Erdgasnetz einspeisen. Bis zu 30.000 Megawattstunden Bioerdgas pro Jahr strömen so planmäßig ins Netz.

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Am 29. Oktober 1912 wurde in der Schielestraße das „Neue Gaswerk Ost“ in Betrieb genommen. Hier wurde Gas durch die Verkokung von Braunkohle produziert. Bei Volllast erreichte das Werk in seinen Anfangstagen eine Tagesleistung von 125.000 Kubikmetern Stadtgas. In den 1960er-Jahren wurden tägliche Produktionsmengen in Höhe von 850.000 Kubikmetern verzeichnet. Infolge der Umstellung auf Erdgas gingen in der Kokerei am 28. März 1969 die Öfen aus. Übrigens: Die Planung des Gaswerks erfolgte 1910 durch den bekannten Architekten Peter Behrens.